Tag 7

Do. 29.08.2019  - Xian

So, ihr Lieben, den Text für den gestrigen Tag könnt ihr jetzt endlich lesen. Viel Spaß dabei.
Nach dem Frühstück begannen wir zunächst an der kleinen Wildganspagode aus der Tang-Dynastie, die im Stadtmauerpark zu bewundern war. Diese wurde von der Kaiserin Wu Zetian, der einzigen Frau, die einen Kaisertitel trug, in Auftrag gegeben, die zur Erinnerung an ihren verstorbenen kaiserlichen Gemahl dienen sollte. Die Bauarbeiten begannen 100 Tage nach dessen Tod. Die Pagode verfügte ursprünglich über 15 Etagen, büßte jedoch durch mehrere Erdbeben die oberen beiden Etagen ein. Im Park absolvierten wir einen kleinen, wirklich kleinen,  Tai-Chi Kurs. In diesem Park versammeln sich täglich viele Einheimische und üben sich im Schattenboxen, machen Gymnastik oder musizieren einfach nur. Von hier aus fuhren wir zum ältesten Bauwerk von Xi'an, die 13 km lange und fast vollständig erhaltene Stadtmauer. Diese wurde im späten 14. Jh. auf den Fundamenten der tangzeitlichen Palastbezirksmauer errichtet. Das sah schon sehr beeindruckend aus, wenn man bedenkt, wie alt diese Stadtmauer ist.
Anschließend fuhren wir zunächst zu einer Fabrik, wo u.a. Kopien der Terrakotta-Armeefiguren angefertigt werden, um diese dann an Touristen verkaufen zu können. Es war sehr sehenswert.
Danach ging es zur eigentlichen Terrakotta-Armee des ersten Kaisers von China. Hier konnten wir, wie auch unendlich viele andere, die bisher liebevoll restaurierten Krieger betrachten, die der erste Kaiser einst als Beigabe zu seiner Grabanlage hat anfertigen lassen, um ihn nach dem Leben weiter zu beschützen. Die bisherige Anzahl der Figuren, neben Soldaten verschiedener Dienstgrade, nebst 700 Pferden, wird auf mindestens 7000 geschätzt, jedoch wurde bisher nur ein kleiner Bruchteil der gesamten Anlage freigelegt. Als Bauern 1974 beim Brunnenbohren zufällig auf Scherben stießen, wurde mit den Ausgrabungen begonnen und weitere Ausgrabungen schlossen sich an und weitere sind bereits in Arbeit. Es war sehr beeindruckend die Attraktion bewundern zu können, man kam sich teils sehr unwichtig und unbedeutend vor.
Morgen verlassen wir Xi'an und wissen noch nicht, wie wir die nächsten Tage euch mit Information versorgen können, eine W-LAN Verbindung ist noch ungewiss, es kann also sein, dass ihr 3 Tage nichts von uns hört bzw. lesen könnt.

Bis zum nächsten Mal ganz liebe Grüße an euch alle.