Tag 12

Di. 03.09.2019  - Suzhou

Das Wetter war heute grau und regnerisch. Unser Reiseleiter hatte uns gestern im Zug mit einer Büchse „Teebier“, wie er es nannte und einem Mondkuchen sowie der Geschichte des Mondfestes überrascht, dazu hatte er noch Weintrauben für uns alle, die riesig und sehr saftig waren. So große Weintrauben habe ich noch nicht gesehen.

Dieser Mondkuchen wird einmal jährlich beim Mondfest aufgetischt und ist eine wirklich rührende Geschichte, wir werden davon berichten, wenn wir wieder zu Hause sind.

Nach dem Frühstück fuhren wir in die zauberhafte Gartenstadt, sie ist auch eine führende Stadt der Seidenproduktion. Suzhou liegt etwa 100 km von Shanghai im Yangtze-Delta. Wir besuchten den Garten des Meisters der Netze (Wangshi Yuan), der 1177 angelegt wurde. Dieser Garten zählt zu den schönsten der zahlreichen Gärten Suzhous. Im Mittelpunkt des Gartens liegt ein Teich, der von Pavillons, Wandelgängen, Brücken und Felsen umgeben ist, so dass sich für uns eine abwechslungsreiche Szenerie bot, obwohl es leicht nieselte. Ein Stadttor, das einen Wasser- und Landzugang hatte, konnte besichtigt werden. Es war sehr beeindruckend was die Menschen in der damaligen Zeit schon auf die Beine gestellt hatten, um ihre Stadt zu schützen und zu verteidigen.

Danach ging es in ein uigurisches Restaurant, wo wir unser Mittagessen einnahmen. Anschließend durchstreiften wir die Altstadt, diese bestach durch noch gut erhaltene Gebäude aus der Ming- und Qing Dynastie. Sehenswert war auch der Freimarkt und das Opernmuseum. Dieses gilt als Wiege der Kunqu-Oper, die angeblich der Vorreiter aller Opern im ganzen Land ist. Traditionelle Musikinstrumente und Kostüme waren zu bewundern. Unser Reiseleiter hatte uns sogar mit einem Liedchen beeindruckt.

Nach 8 Stunden Programm ging es dann endlich zurück ins Hotel, wir waren mal wieder etwas erledigt.


Morgen geht es dann nach Shanghai, wo wir die beiden letzten Tage verbringen werden, ehe es wieder nach Hause geht. 

Bis morgen, viele liebe Grüße