Tag 3

So. 25.08.2019  - Peking

Die Nacht nach den ersten Eindrücken von China war einfach erholsam, wir haben sehr gut schlafen können. Wir fuhren zunächst zum Tian'anmen Platz (der Platz des himmlischen Friedens) und anschließend zum Kaiserpalast in der Verbotenen Stadt. Dort steppte der Bär, Himmel und Menschen sind unterwegs, so viele Menschen, egal ob groß oder klein, haben wir noch nie gesehen. Der Platz war zum Teil jedoch etwas abgesperrt, da Vorbereitungen für das Mondfest und die anschließende große Parade zum 70. Jahrestag der Revolution getroffen werden. Die Warteschlange vor dem Mao-Mausoleum war äusserst bemerkens- und sehenswert. Die soll laut Reiseführer über 2 km lang sein, mir kam sie aber deutlich länger vor. Er erzählte uns, dass der Besucheransturm pro Tag bei dem Platz und der fast gleich anschließenden Verbotenen Stadt mit dem Himmelstempel, bei ca. 85000 liegt, mehr Karten werden nicht verkauft. Man kann also nicht einfach vorfahren und sich Karten holen!
Ich denke bei dem heutigen Ansturm lag die Anzahl der Besucher sicherlich drüber!
Es war beeindruckend welches Ausmaß die Verbotene Stadt hat, der 960 m lange rechteckige Komplex verfügt über 890 Paläste mit 8886 Räumen. Derzeit lebte der Kaiser mit seiner Haupt- und vielen Nebenfrauen, dazu noch Konkubinen, Kindern und Eunuchen hier und das sollen bis zu 3000 Personen gewesen sein.
Danach sind wir zum Kohlehügel marschiert, der nördlich des Kaiserpalastes (Verbotene Stadt) liegt. Dieser ist ein zentraler Aussichtshügel mit einer Höhe von 80 m. In der Mongolenzeit wurde hier Kohle gelagert. Die Aussicht von hier über die gesamte Verbotene Stadt war beeindruckend, doch die Kraxelei dort rauf war auch nicht ohne.

Nun geht es weiter zur Großen Mauer. Wir brauchten mit dem Bus ungefähr 2 Stunden bis dort hin, konnten vor der nächsten Anstrengung etwas Kraft tanken. Die Große Mauer wird schließlich erreicht und wir werden kontrolliert! Die Große Mauer zu sehen hatte schon was, es war einfach gigantisch und wir haben ja nur einen etwas kleineren Bereich der insgesamt fast 6700 km Mauer vor uns, die sich durch bergiges Gelände und entlang der Bergkuppen zieht. Mit dem Bau der Mauer wurde bereits zu Beginn der Qing-Dynastie begonnen. Nach dem Sonnenuntergang haben wir den Ausflugstag beendet und quälten uns wieder Richtung Peking. Wir sind alle nun ziemlich angedengelt und werden sicherlich demnächst in das Land der Träume gleiten. Morgen geht es weiter.

Liebe Grüße in die Heimat.